Lexikon der Chemie: Entstaubung
Entstaubung, die Abscheidung von staubförmigen, festen Stoffen unter Anwendung verschiedener Entstaubungsanlagen bzw. Filter. Prallplattenentstauber nutzen die gerichtete Bewegung der Staubteilchen aus, Zyklonentstauber arbeiten nach dem Prinzip der Radialbeschleunigung (Fliehkraftabscheider), bei Venturi-Wäschern wird in den beschleunigten Gasstrom Wasser eingedüst. Gewebefilter und keramische Filter halten die Staubteilchen bei entsprechender Wahl der Porengröße der Gewebe bzw. der keramischen Filterkerzen zurück, während das Gas die Poren durchströmt. Bei Metallfiltern wird die Haftwirkung ölbenetzter Flächen ausgenutzt. Die elektrostatische Gasentstaubung erfolgt mit dem Elektrofilter (elektrostatische Gasreinigung). Eine weitgehende E. erfordert vielfach den Einsatz mehrerer Entstaubungsverfahren. Für die Feinentstaubung sind Elektrofilter besonders geeignet. Eine Grobentstaubung kann durch Verlangsamung des Gasstromes erfolgen.
Der E. von Gasen kommt für die Reinhaltung der Luft große Bedeutung zu.
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