Lexikon der Chemie: Epichlorhydrin
Epichlorhydrin, 1-Chlor-2,3-epoxipropan, farblose, leicht bewegliche, stechend riechende, giftige Flüssigkeit; Kp. 117 °C. E. ist löslich in Ether, Alkohol, Tetrachlorkohlenstoff und Benzol, wenig löslich in Wasser.
Im Labor synthetisiert man E. durch Reaktion von Glycerin mit Phosphorpentachlorid. Die technische Herstellung basiert auf der Hochtemperaturchlorierung von Propylen zu Allylchlorid, das mit unterchloriger Säure zu den isomeren Glycerin-1,2- und Glycerin-1,3-dichlorhydrinen umgesetzt und mit Calciumhydroxid in E. übergeführt wird. Verwendet wird es zur Herstellung von Epoxidharzen und Insektiziden sowie als Lösungsmittel für Harze.
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