Lexikon der Chemie: Essigsäureethylester
Essigsäureethylester, Essigester, Ethylacetat, CH3-CO-OC2H5, eine farblose, angenehm riechende Flüssigkeit; F. -83,6 °C, Kp. 77,06 °C, nD20 1,3723. E. ist in Wasser wenig, in Alkohol, Ether und Chloroform gut löslich. Mit Ethanol, Methanol, Ether und Wasser bildet er azeotrope Gemische. E. wird durch Wasser langsam unter Bildung von Essigsäure und Ethanol hydrolytisch gespalten. Die Herstellung erfolgt durch direkte Esterbildung aus Essigsäure und Ethanol in Gegenwart von Schwefelsäure, durch Claisen-Tischtschenko-Reaktion aus Acetaldehyd oder durch Addition von Ethanol an Keten. E. wird hauptsächlich als Lösungsmittel für Harze, Fette, Öle, Celluloid, Kolophonium, Chlorkautschuk und Cumaronharz sowie zur Herstellung von Acetessigester, Klebstoffen und Aromastoffen verwendet.
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