Lexikon der Chemie: Ferritin
Ferritin, das wichtigste Eisenspeicherprotein des Säugetierorganismus, das sich vor allem in der Milz, der Leber und im Knochenmark findet. Im F. können bis zu 5000 Eisen(III)-Atome je Ferritinmolekül eingelagert werden. Die Proteinkomponente des F., das Apoferritin (Mr ~ 445000), besteht aus 24 gleich großen Untereinheiten, die die Eisen-Hydroxid-Oxid-Mizellen schalenförmig umhüllen. Das von den Schleimhautzellen des Darms an das Blut abgegebene Eisen wird im Blutplasma von einem Trägerprotein, dem Transferrin, übernommen und zu den Eisendepots, insbesondere zu den blutbildenden Geweben des roten Knochenmarks, transportiert.
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