Lexikon der Chemie: Fetthärtung
Fetthärtung, ein Verfahren zur Überführung von pflanzlichen und tierischen fetten Ölen zu nahezu geruch- und geschmacklosen harten Fetten durch katalytische Hydrierung. Die Hydrierung der ungesättigten Fettsäureglyceride zu gesättigten führt zu einer Erhöhung des Schmelzpunktes. Die entschleimten und entsäuerten Öle werden in einem Rührautoklaven bei 120 bis 180 °C mit Wasserstoff unter Druck hydriert. Als Katalysatoren werden vor allem Nickel-Trägerkatalysatoren eingesetzt. Nach Beendigung der F. wird das Reaktionsgemisch auf etwa 80 °C abgekühlt und über Filterpressen der Katalysator abgetrennt. Da sich bei der F. die Säurezahl des Produktes erhöht, schließt sich meist eine Lauge- und Bleicherdebehandlung an. Die F. kann auch kontinuierlich betrieben werden. Sie hat große Bedeutung für die Herstellung von Margarine und Seifen.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.