Lexikon der Chemie: Flushing-Verfahren
Flushing-Verfahren, ein Verfahren zur Herstellung von Pigmenten. Es beruht darauf, daß auf naßchem. Wege, z. B. durch Fällung, hergestellte Pigmente nicht getrocknet, sondern mit organischen Lacklösungsmitteln oder Bindemitteln, z. B. Leinöl, unter Zusatz von Benetzungsmitteln in Vakuumknetern durchgeknetet werden. Dabei wird das Wasser aus dem Pigmentteig verdrängt, und an dessen Stelle tritt das organische Lösungsmittel. Hierdurch erhält man geflushte Pigmente in Form eines Teiges (Flushpaste). Die Teilchengröße der Pigmente bleibt hierbei weitestgehend erhalten, während bei der Trocknung eine Agglomeration und damit eine Vergrößerung der Teilchen eintritt.
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