Lexikon der Chemie: Gadolinium
Gadolinium, Symbol Gd, chem. Element aus der III. Nebengruppe des Periodensystems, der Gruppe der Lanthanoide zugehöriges Seltenerdmetall, Schwermetall; Z 64, Atommasse 157,25, Wertigkeit III, F. 1312 °C, Kp. 3000 °C, Standardelektroden-
potential (Gd/Gd3+) -2,397 V.
G. ist ein silberweißes, duktiles, in zwei Modifikationen auftretendes Metall, das unterhalb 1262 °C hexagonal (D. 7,886 g cm-3), oberhalb der Umwandlungstemperatur in einem kubisch-raumzentrierten Gitter kristallisiert. Es weist ungewöhn-liche Supraleitereigenschaften auf, ist ferromagnetisch und hat einen sehr hoben Absorptionsquerschnitt für thermische Neutronen. G. ist am Aufbau der Erdkruste mit etwa 5,9·10-4 % beteiligt. Sein Oxid zählt zu den Yttererden. G. kommt daher vor allem mit den leichteren Lanthanoiden vergesellschaftet als Silicat oder Phosphat vor. G. wird im begrenzten Umfang in der Kerntechnik für Regelstäbe eingesetzt, man verwendet es in der Metallurgie zur Verbesserung der Verarbeitbarkeit und Beständigkeit von rostfreien Chromstählen. Über weitere Eigenschaften, Analytisches und Gewinnung Lanthanoide.
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