Lexikon der Chemie: Gadoliniumverbindungen
Gadoliniumverbindungen, Verbindungen, in denen Gadolinium durchweg in der Oxidationsstufe +3 auftritt. Über allgemeine Eigenschaften und Gewinnung Lanthanoidverbindungen. Wichtige G.: Gadolinium(III)-chlorid, GdCl3 farblose, monokline Prismen, D. 4,52 g cm-3, F. 609 °C; Gadolinium(III)-nitrat, Gd(NO3)3 ·6 H2O, farblose, trikline Kristalle, D. 2,332 g cm-3, F. 91 °C; Gadolinium(III)-oxid, Gd2O3, weiß, D. 7,407 g cm-3; Gadolinium(III)-oxalat, Gd2(C2O4)3 ·10 H2O, monokline Kristalle, Gadolinium-Yttrium-Phosphat dient terbiumaktiviert als Luminophor. Gadolinium(III)-sulfat, Gd2(SO4)3 wird verwendet, um mit Hilfe der adiabatischen Entmagnetisierung Temperaturen < 1 K zu erreichen. Dabei wird die maximale Anzahl von ungepaarten Elektronen des Gadoliniums ausgenutzt. Gadolinium(III)-Komplexe finden als Kontrastmittel in der Kernspintomographie Verwendung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.