Lexikon der Chemie: gastrininhibierendes Peptid
gastrininhibierendes Peptid, engl. gastric inhibitory polypeptide, Abk. GIP, glucoseabhängiges Insulin-Releasing-Hormon, engl. glucose-dependent insulin releasing hormone, ein im Zwölffingerdarm gebildetes 42-Peptid, das die Magensekretion und -motilität hemmt. Es stimuliert (synonyme Bezeichnung) die Insulinsekretion als ein Inkretin in den B-Zellen der Langerhansschen Inseln bei erhöhtem Glucosespiegel durch eine konzentrationsabhängige Erhöhung der intrazellulären cAMP-Konzentration. GIP leitet sich von einem 153-Proteinpräkursor ab, aus dem durch Prozessing als Hauptprodukt GIP 1-42 gebildet wird. Kürzere isolierte GIP-Fragmente entstehen durch proteolytische Folgespaltungen. GIP 7-42 aus dem Schweinedünndarm zeigt antibakterielle Aktivität. GIP wurde 1969 durch Mutt entdeckt.
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