Lexikon der Chemie: Gewässerchemie
Gewässerchemie, ein Teilgebiet der Wasserchemie, beschäftigt sich mit der chem. Zusammensetzung und den chem. Reaktionen in stehenden oder fließenden Gewässern einschließlich des Niederschlags- und Grundwassers. Die G. untersucht Fragen des Sauerstoffhaushaltes der Gewässer, die durch chem. Wasserinhaltsstoffe geförderten Versalzungs-, Grenzflächen-, Verschlammungs- und Eutrophierungserscheinungen sowie biologische und bakteriologische Stoffwechselvorgänge, die teilweise das Gebiet der Biochemie berühren. Aufgaben der G. sind ferner die Beschaffenheits- und Gütebewertung eines Gewässers, die Beurteilung der Belastung durch chem. Schmutzstoffe sowie der Selbstreinigungskraft eines Gewässers, ferner die Ermittlung des durchschnittlichen Stofftransportes eines Gewässers unter Berücksichtigung seiner Nutzbarkeit für die Trink- und Betriebswasserversorgung von Bevölkerung, Industrie und Landwirtschaft.
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