Lexikon der Chemie: Gleichgewichts-Zentrifugation
Gleichgewichts-Zentrifugation, isopyknische Zentrifugation, eine Variante der Differentialzentrifugation, die im Gegensatz zur Zonen-Zentrifugation den Dichtebereich aller Proben-/Partikelteilchen berücksichtigt. Die Partikel wandern bei der G. zu der Stelle, an welcher der Gradient die gleiche Dichte zeigt wie sie selbst. Der Dichtegradient kann vorgeformt werden oder bildet sich während der Zentrifugation aus. Ist das Gleichgewicht zwischen Sedimentation und Diffusion eingestellt, verändert sich die Lage der Zonen nicht mehr. Am Boden bildet sich kein Pellet. Die G. wird in der Gentechnik insbesondere zur Gewinnung hochreiner DNA (im Cäsiumchloridgradienten) verwendet.
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