Lexikon der Chemie: Gleichstromprozeß
Gleichstromprozeß, ein verfahrenstechnisches Prinzip zur Durchführung von Stoff- und Energieaustauschvorgängen. Die beiden auszutauschenden Medien werden unter möglichst inniger Berührung in gleicher Richtung aneinander entlanggeführt. Bei reinem Wärmeaustausch sind die Medien durch stoffundurchlässige, aber gut wärmeleitende Wände getrennt. Bei der Anwendung des Gleichstromprinzips in der Trocknungstechnik (Trocknen) werden die Austauschpartner direkt ohne Zwischenwände in Kontakt gebracht. Den Gegensatz zum G. bildet der Gegenstromprozeß, der einen höheren Wirkungsgrad hat.
Gleichstromprozeß. Abb.: 1 Wärmeaustausch im Gleichgewichtsdiagramm. 2 Temperaturen beim Wärmeaustauscher im Apparat. 3 Doppelrohrwärmeaustauscher. W wärmeres Medium, K kälteres Medium, A Anfang des Prozesses, E Ende des Prozesses, T Temperatur.
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