Lexikon der Chemie: Glycerinaldehyd
Glycerinaldehyd, Glyceraldehyd, 2,3-Dihydroxypropanal, HOCH2-CHOH-CHO, die einfachste Aldose (Monosaccharide). G. kommt als D-, L- und DL-Form vor. Die DL-Form (F. 145 °C) entsteht durch partielle Oxidation von Glycerin. G. ist in Wasser löslich, in Alkohol und Ether schwer löslich. Er reduziert Fehlingsche Lösung. G. liegt im Gleichgewicht mit Dihydroxyaceton vor. Eine Mischung von G. mit wenig Dihydroxyaceton wird als Glycerose bezeichnet. Sie ergibt bei einer Aldolreaktion ein Gemisch von Hexosen, das z. B. Fructose enthält. Natürlich kommt D-G.-3-phosphat als wichtiges Intermediat der Glycolyse vor. Der rechtsdrehende D-G. dient als Bezugssubstanz für die Konfiguration optisch aktiver Verbindungen.
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