Lexikon der Chemie: goldorganische Verbindungen
goldorganische Verbindungen, Organogoldverbindungen, zur Gruppe der elementorganischen Verbindungen gehörende, meist linear koordinierte Gold(I)- und quadratisch-planar konfigurierte Gold(III)-alkyle und -aryle sowie seltener zweikernige Gold(II)-organyle mit Au-Au-Bindung. G. V. gehören zu den ersten bekannt gewordenen Übergangsmetallorganylen. Binäre Gold(I)- bzw. -(III)-organyle AuRn (n = 1, 3) sind meist thermisch instabil, jedoch kennt man neben Alkylgold(I)-komplexen, z. B. der Typen CH3AuP(C6H5)3 und LiAu(CH3)2, zahlreiche Gold(III)-Derivate, wie LiAu(CH3)4 und R2AuX. Die besonders stabilen, durch Reaktion von Gold(III)-halogeniden mit Grignard-Verbindungen zugänglichen Dialkylgoldhalogenide sind halogenverbrückte Zweikernkomplexe, während Dialkylgoldcyanide tetramere Strukturen aufweisen.
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