Lexikon der Chemie: Hexane
Hexane, Kohlenwasserstoffe der Alkanreihe mit der allg. Formel C6H14, von denen fünf Konstitutionsisomere existieren und bekannt sind: Hexan, F. -95 °C, Kp. 68 °C; Isohexan, 2-Methylpentan, F. -154 °C, Kp. 60,3 °C; 3-Methylpentan, F. -118 °C, Kp. 63,3 °C; Neohexan, 2,2-Dimethylbutan, F. -100 °C, Kp. 49,7 °C; 2,3-Dimethylbutan F. -129 °C, Kp. 58 °C. Die H. sind farblose, brennbare und leicht entflammbare Flüssigkeiten, die in Wasser schwer, in Ethanol und Ether dagegen leicht löslich sind. Neben den Pentanen sind sie wesentliche Bestandteile des Petroläthers. Sie kommen im Erdöl vor und werden bei der petrolchemischen Aufarbeitung durch Feindestillation gewonnen. H. sind auch aus Crackprozessen zugänglich. n-Hexan (unverzweigte C-Kette) wird aus dem technischen Gemisch der Isomeren als Harnstoffeinschlußverbindung oder mittels Molekularsieben (Zeolithe) abgetrennt. Synthetisch ist es auch durch Elektrolyse einer konz. wäßrigen Kaliumbutyratlösung zugänglich. Die verzweigten H. sind als hochoctanige Kraftstoffkomponenten von Interesse und durch Alkylierung von Ethylen mit Isobutan (Butan) oder aus Hexan durch katalytische Isomerisierung zugänglich. H. werden allgemein als typische organische Lösungsmittel sowie speziell als Lösungs- und Extraktionsmittel für Fette und Öle verwendet.
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