Lexikon der Chemie: hydrophobe Chromatographie
hydrophobe Chromatographie, ein Verfahren der Chromatographie, das auf der Wechselwirkung zwischen hydrophoben Bereichen der zu trennenden Verbindung (Proteine, Peptide) mit einem hydrophoben bzw. hydrophob substituierten Träger (als stationäre Phase) beruht. Die Proteine werden bei hohen Salzkonzentrationen (z. B. 2 M Ammoniumsulfat), die zur Dehydratisierung der Proteine führen, am Trägermaterial gebunden und durch Erniedrigung der Ionenstärke der mobilen Phase in einem Salzgradienten selektiv eluiert. Die Freisetzung erfolgt dabei in der Reihenfolge zunehmender hydrophober Eigenschaften der Proteine. Auch durch Erniedrigung der Polarität des Elutionsmittels kann eine fraktionierte Ablösung erfolgen.
Die h. C. ist gut für die Reinigung von Proteinen und z. B. von Peptidhormonen ohne vorherige Entsalzung geeignet.
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