Lexikon der Chemie: Immissionsschäden
Immissionsschäden, Veränderungen bzw. Schäden an Pflanzen und Tieren sowie am Boden, die durch Luftverunreinigungen infolge industrieller, in geringerem Maße auch kommunaler Rauch- und Abgase sowie Stäube auftreten. Die hauptsächlichen Schadstoffe sind Schwefeldioxid und -trioxid, Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff, nitrose Gase, niedere Kohlenwasserstoffe, Ammoniak, Schwermetalle und verschiedene Stäube. Bei Pflanzen zeigen sich I. in einer verminderten Intensität der Photosynthese und damit in zurückbleibendem Wachstum, in Verfärbungen von Blättern bzw. Nadeln, in Schadstoffanreicherungen und schließlich im Absterben von Pflanzenteilen oder der gesamten Pflanze. Beonders gefährdet sind Nadelgehölze. Tiere reagieren auf solche Luftverunreinigungen unter anderem mit geringerem Wachstum und niedrigerer Leistungsfähigkeit, z. B. in der Milchproduktion, ferner können Schäden im Skelettaufbau und Unfruchtbarkeit die Folge sein. Die Auswirkungen auf den Boden sind z. B. Verschiebungen des pH-Wertes, Anreicherung von Schwermetallen und Versalzung.
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