Lexikon der Chemie: Immunelektrophorese
Immunelektrophorese, eine Methode zur Identifizierung von Antigenen, die auf einer Kombination von Elektrophorese und der Immundiffusion beruht. Nach elektrophoretischer Auftrennung eines Antigengemisches in einer Agar- oder Agaroseschicht wird eine Antikörperlösung in eine parallel zur Wanderungsrichtung ausgehobene Rinne gefüllt. Es kommt zur freien Diffusion von Antigen und Antikörper und nachfolgend zur Ausbildung sichtbarer Präzipitationsbanden an der Kontaktzone.
Die I. wird u. a. zur Identifizierung von Serumproteinen sowie zur Identifizierung und Reinheitsprüfung von Proteinen eingesetzt. Von der I. gibt es zahlreiche Modifikationen, z. B. Elektroimmundiffusion.
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