Lexikon der Chemie: Inden
Inden, ein kondensierter Kohlenwasserstoff mit einem aromatischen und einem Cycloalkenring. I. ist eine ölige Flüssigkeit; F. -1,8 °C, Kp. 182,6 °C, nD20 1,5768. Es ist unlöslich in Wasser, löslich in Ethanol und Ether.
Es kommt im Steinkohlenteer vor und wird daraus technisch abgetrennt. I. ist wenig beständig und polymerisiert leicht zu Indenharz, das als Cumaronharz technisch verwendet wird. Die Doppelbindung des fünfgliedrigen Ringes kann mit naszierendem Wasserstoff (Natrium und Alkohol) zu Indan hydriert werden. Bei der Oxidation mit Salpetersäure entsteht Phthalsäure. Durch Kondensation mit Aldehyden oder Ketonen werden benzkondensierte Fulvene zugänglich.
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