Lexikon der Chemie: Isobutyraldehyd
Isobutyraldehyd, 2-Methylpropanal, Dimethylacetaldehyd, (CH3)2CH-CHO, eine farblose Flüssigkeit mit stechendem, durchdringendem Geruch; F. -65,9 °C, Kp. 64,5°C, nD20 1,3730. Mit Wasser bildet I. ein Azeotrop, das bei 60,5 °C siedet. I. ist in Wasser und den meisten organischen Lösungsmitteln löslich. Er unterliegt leicht der Autoxidation unter Bildung von Isobuttersäure. In der Natur kommt er in Teeblättern und im Öl der Jeffrey-Kiefer vor. Technisch wird I. durch Hydroformylierung von Propen, durch Oxidation von Isobuten mit Wasserstoffperoxid oder Sauerstoff, durch Umlagerung von Methallylalkohol mit Schwefelsäure oder Aluminiumsilicat oder durch Dehydrierung von Isobutanol hergestellt. I. dient zur Herstellung von Isobuttersäure, Vulkanisationsbeschleunigern, Kunstharzen, Weichmachern, Riechstoffen, Aminosäuren, Arzneimitteln u. a.
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