Lexikon der Chemie: Kaliumoxide
Kaliumoxide. Die Verbrennung elementaren Kaliums liefert abhängig vom Partialdruck des Sauerstoffs drei verschiedene Oxide. Über die Natur der diesen Oxiden zugrunde liegenden Sauerstoff- Anionen Sauerstoff. Kaliumoxid, K2O, farblose, unbeständige, kubische Kristalle; D. 2,32 g cm-3, Z. 350 °C. Das Oxid entsteht bei der Verbrennung von Kalium bei Sauerstoffmangel oder auch durch Umsetzung von Kaliumhyperoxid mit Kalium. Mit Wasser reagiert es zu Kalilauge. Kaliumperoxid, K2O2, farbloses, amorphes Pulver, Z. 490 °C. Das Peroxid löst sich in Wasser exothcrm unter Sauerstoffentwicklung: K2O2+ 2 H2O → 2 KOH + H2O2; 2 H2O2 → O2 + 2 H2O. Kaliumhyperoxid, KO2 gelbe, kubische Kristalle; D. 2,14 g cm-3 F. 380 °C (Z.). Das Hyperoxid ist das Hauptprodukt der Verbrennung von Kalium im Sauerstoffstrom. Die Reaktion mit Wasser liefert: 2 KO2 + 2 H2O → 2 KOH + O2 + H2O2.
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