Lexikon der Chemie: Klassieren
Klassieren, ein mechanisches Verfahren zum Trennen von Feststoffgemengen nach der Korngröße und Kornform (Sieben) oder nach der Dichte (Sortieren). Zum mechanischen Trennen verwendet man vorwiegend Siebmaschinen und Roste mit quadratischen, spaltartigen oder runden Öffnungen. Beim K. nach der Dichte erfolgt die Trennung bei vergleichbarer Korngröße nach der Sinkgeschwindigkeit (Gleichfälligkeitsprinzip) in einem fluiden Medium (Luft oder Wasser). Bei der Naßklassierung, bei dem das zu trennende Gemenge meist als wäßrige Trübe zugeführt wird, verwendet man Freifallklassierer (z. B. Klassierkegel der Erzaufbereitung), mechanische Klassierer (z. B. Kratzband oder Rechenklassierer in der Wasseraufbereitung), Gegenstromklassierer (Aufstromklassierer), Fliehkraftklassierer (Hydrozyklone), Herde (Schüttelherde zum Aufbereiten oxidischer Erze), oder man wendet das Läutern an. Trennt man trockenes Gut in einem Gasstrom, so spricht man von Sichten.
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