Lexikon der Chemie: Kolophonium
Kolophonium, ein natürliches Harz, das als Destillationsrückstand des Balsams aus Nadelhölzern oder durch Extraktion der Kiefernwurzelstöcke gewonnen wird. Es besteht hauptsächlich aus Abietinsäure und verwandten Harzsäuren, ist hart und spröde und in vielen organischen Lösungsmitteln löslich. K. wird in verschiedenen Helligkeitsgraden hergestellt und verarbeitet. Man verwendet es für die Herstellung von Lacken, Anstrich- und Druckfarben, Seifen, Klebstoffen, als Flußmittel beim Löten, zum Bestreichen der Geigenbögen, als Brauerpech, nach Kochen mit Soda zusammen mit Alaun zum Tintenfestmachen von Papier und Karton. Schwermetallsalze des K. dienen als Sikkative.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.