Lexikon der Chemie: Kühlfalle
Kühlfalle, besonderes Teil einer Vakuumanlage, in dem Dämpfe durch Anwendung niedriger Temperaturen auskondensieren bzw. ausfrieren. K. sind meist zylindrische oder kugelförmige Gefäße aus Glas oder Metall, deren Wände durch Wasser oder einen Kälteträger gekühlt werden. Damit sollen Quecksilberdampf, Wasserdampf, Öl- bzw. Kohlenwasserstoffdämpfe niedergeschlagen und zurückgehalten werden. Wenn äußerst geringe Kontaminationen gefordert werden, wird flüssiger Stickstoff zur Kühlung verwendet. K. dienen der Verbesserung des Vakuums durch Vermeiden von Rückströmungen und dem Schutz der Anlage, sie sind eine wichtige Ergänzung von Diffusionsvakuumpumpen. Eine hohe Wirksamkeit kann durch Kombination von Sorption und tiefen Temperaturen erzielt werden (Tiefkühl-Sorptionsfalle).
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