Lexikon der Chemie: Kunstleder
Kunstleder, Sammelbegriff für Werkstoffe, die die unterschiedlichsten Lederarten ersetzen können im Unterschied zum Syntheseleder, das dem natürlichen Leder entsprechen soll. K. kann aus einer Schicht oder mehreren unterschiedlichen Schichten bestehen. K. ohne Schichtträger stellen Folien dar und werden auch als Folienkunstleder bezeichnet. Meist enthalten die K. eine tragende Schicht aus Vliesstoffgewebe oder Maschenware, und deren Oberfläche ist mit einer Schicht aus Polyvinylchlorid oder anderen Kunststoffen, z. B. Polyacrylaten, Polyisobutylen, Polyestern oder Polyurethanen, versehen. Ist diese Schicht geschäumt, entsteht Schaumkunstleder. K. dient nur z. T. als Schaftwerkstoff, vor allem aber zur Anfertigung von Täschnerwaren, Bekleidungsstücken und Bezügen.
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