Lexikon der Chemie: Kupferlegierungen
Kupferlegierungen, Legierungen des Kupfers hauptsächlich mit Zink, Zinn, Nickel, Aluminium, Mangan und Silicium. K. haben gegenüber dem reinen Kupfer den Vorteil einer erhöhten Festigkeit und guten Kaltverformbarkeit sowie einer verbesserten Schweißbarkeit. Die elektrische und Wärmeleitfähigkeit sind jedoch geringer.
1) Kupfer-Zink-Legierungen heißen allg. Messing. Wird ein Teil des Zinks durch Nickel ersetzt, so erhält man das Neusilber.
2) Bronzen sind alle K., die nicht Zink als Hauptlegierungszusatz enthalten. Früher verstand man unter Bronze nur die Kupfer-Zinn-Legierungen (Zinnbronze). Heute stellt man Aluminiumbronze, Berylliumbronze, Manganbronze, Bleibronze, Siliciumbronze und Phosphorbronze her. Kupfer-Nickel-Legierungen (Nickelbronze) werden vielfältig eingesetzt, z. B. für elektrische Widerstände (Konstantan®, Nickelin®).
Als Legierungselement zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften wird Kupfer in geringen Mengen bei den Edelmetallen (Goldlegierungen) sowie bei den Aluminiumlegierungen verwendet. Für Schmuckzwecke werden auch Kupfer-Basislegierungen eingesetzt (Talmigold, Nürnberger Gold).
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