Lexikon der Chemie: Laser
Laser (Abk. für engl. Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation), Gerät zur Erzeugung bzw. Verstärkung paralleler, kohärenter Lichtwellen im ultravioletten, sichtbaren und nahen infraroten Spektralbereich. Man erhält monochromatisches Licht sehr hoher Energiedichte bzw. extrem kurze (bis 10-15 s) Lichtimpulse. Das Prinzip des L. besteht in einer Besetzungsinversion elektronischer Zustände (Abb.): Ein angeregter Zustand muß stärker bevölkert werden, als es dem Gleichgewicht entspräche. Zunächst findet eine Anregung in den metastabilen Zustand M statt, der Übergang zum Niveau L erfolgt schnell und effektiv. Eine schlagartige Rückkehr in den Grundzustand unter Emission eines Lichtblitzes kann induziert werden. Man unterscheidet Gas-, Feststoff-, Halbleiter-, chemische und Farbstofflaser; letztere sind in einem weiten Wellenlängenbereich durchstimmbar. L.-Strahlung findet vielfältige Anwendung z. B. in Analytik und Spektroskopie.
Laser. Abb.: Wirkungsprinzip eines Dreiniveau-Lasers.
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