Lexikon der Chemie: Lavendelöl
Lavendelöl, ein farbloses, oft auch schwach gelblich bis gelblichgrün gefärbtes ätherisches Öl von angenehmem, süßem, blumig-krautigem Geruch und etwas bitterem Geschmack. Als Hauptbestandteil enthält L. maximal etwa 60 % (-)-Linalylacetat, daneben auch Linalool, Geraniol, Borneol, Cineol, Thymol, Caryophyllen, Cumarin und Pinen. Man gewinnt L. durch Wasserdampfdestillation aus dem z. Z. der Blüte geschnittenen Kraut von verschiedenen Abarten des echten Lavendels. Hauptgewinnungsland ist Frankreich (Provence). Verwendet wird L. in der Parfümerie, vor allem zur Herstellung von Lavendelwasser, in geringen Mengen auch von Kölnisch Wasser, und in der Human- und Veterinärmedizin als äußerlich anwendbares Mittel gegen rheumatische Erkrankungen.
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