Lexikon der Chemie: Leclanché-Zelle
Leclanché-Zelle, Trockenelement, eine elektrochemische Stromquelle aus der Gruppe der Primärzellen. Die L. ist die gegenwärtig meistgenutzte Primärzelle.
Leclanché-Zelle. Abb.: Schematische Darstellung einer zylinderförmigen Leclanché-Zelle.
Sie besteht aus einem Zinkmantel, der zylindrisch die Kathode umschließt und gleichzeitig die Anode darstellt. Als Kathode dient eine gepreßte Mischung aus Braunstein (MnO2) und Kohlenstoff (in Form von Graphit oder Acetylenruß) mit einem Graphitstab als Ableitung. Der Elektrolyt besteht aus mit Quellmitteln (Mehl, Stärke, Methylcellulose) angedickter Ammoniumchloridlösung. Die äußerst komplex verlaufenden Elektrodenreaktionen können annähernd durch folgende Teilgleichungen beschrieben werden:
Anode: Zn → Zn2+ + 2e-
Kathode: 2 MnO2 + 2 NH4++ 2e- → Mn2O3 + H2O + 2 NH3.
Die L. liefert eine Spannung von 1,5 bis 1,6 Volt.
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