Lexikon der Chemie: Luftanalyse
Luftanalyse, chem. und physikalische Verfahren zur quantitativen Bestimmung der Konzentration von Luftverunreinigungen zur Kontrolle der MIK-Werte (Immission) bzw. der MAK-Werte (Arbeitsplatzkonzentration). Während in letzterem Falle meist die halbquantitative Anzeige mittels Prüfröhrchen ausreicht, sind zur Kontrolle der MIK-Werte hochempfindliche, selektive und störarme Untersuchungsmethoden erforderlich. Bei gasförmigen Luftverunreinigungen wird die Probenahme in der Regel mit Hilfe von Impingern vorgenommen, die Messung erfolgt kolorimetrisch, titrimetrisch, mit ionensensitiven Elektroden, mittels Atomabsorptionsspektrophotometrie und nach anderen Verfahren. Automatische, kontinuierlich registrierende Meßgeräte basieren auf Leitfähigkeits- oder coulometrischen Messungen. Zur Schwebstaubmessung wird ein bestimmtes Luftvolumen durch spezielle Filter gesaugt. Sedimentationsstäube werden 30 Tage in Gefäßen bekannter Auffangfläche gesammelt und gravimetrisch bestimmt.
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