Lexikon der Chemie: Maskierungsmittel
Maskierungsmittel, Reagenzien, die bei der Analyse verwendet werden, um störende Ionen in stabile, möglichst farblose und lösliche Komplexverbindungen zu überführen, die dann den Nachweis oder die quantitative Bestimmung eines bestimmten Ions nicht mehr beeinträchtigen. Als M. lassen sich sowohl anorganische Ionen als auch organische Verbindungen verwenden, z. B. Cyanid- oder Fluorid-Ionen, Triethanolamin, Weinsäure und andere Hydroxycarbonsäuren, Sulfosalicylsäure, Komplexone und viele andere Verbindungen. Durch die Anwendung von M. kann die Selektivität analytischer Methoden erheblich gesteigert werden, was bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer M. bis zur Spezifität führen kann. Bevorzugt werden M. bei der Tüpfelanalyse und der Komplexometrie angewendet.
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