Lexikon der Chemie: Matrixisolationstechnik
Matrixisolationstechnik, eine Methode zur Untersuchung sehr instabiler kurzlebiger chem. Verbindungen und Intermediate. Die interessierenden Verbindungen werden in einem Gasstrom erzeugt und gemeinsam mit einer inerten Substanz auf einer mit flüssigem Helium, Wasserstoff oder Stickstoff gekühlten Fläche ausgefroren. Die Intermediate können auch photochemisch durch Bestrahlung von in die feste Matrix eingeschlossenen Verbindungen erzeugt werden. Da bei den tiefen Temperaturen Folgeprozesse extrem langsam ablaufen, sind die mittleren Lebensdauern der instabilen Verbindungen und damit ihre Konzentrationen gegenüber normalen Bedingungen stark erhöht. Dadurch ist es möglich, ihre Spektren aufzunehmen und Tieftemperaturreaktionen zu untersuchen.
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