Lexikon der Chemie: Metallisieren
Metallisieren, das Herstellen metallischer Überzüge auf Gegenständen aus nichtmetallischen und metallischen Werkstoffen. Das M. erfolgt aus dekorativen Gründen, zur Erzielung elektrisch leitender Oberflächen und aus optischen Gründen, bei metallischen Gegenständen in Form metallischer Schutzschichten zum Zwecke des Korrosionsschutzes, zur Wiederherstellung der Abmessung verschlissener Bauteile und zur Herstellung mechanisch widerstandsfähiger Oberflächen. Wichtige Überzugsmetalle: Chrom als Korrosionsschutzschicht, zur Erhöhung des Abnutzungswiderstandes und als dekorativer Überzug; Gold als dekorativer Überzug und Korrosionsschutzschicht; Kupfer und Nickel zur Herstellung von Zwischenschichten auf metallischen Gegenständen bei der Herstellung galvanischer Korrosionsschutzschichten aus Chrom; Silber zur Herstellung von Spiegeln auf Glas sowie dekorativem Überzug, Zink und Zinn zur Herstellung von Korrosionsschutzüberzügen auf unlegierten Stählen. Je nach dem aufzubringenden Überzugsmetall spricht man von Verbleien, Verchromen, Vergolden, Verkupfern, Vernickeln, Versilbern, Verzinken und Verzinnen. Das M. erfolgt durch Plattieren, Spritzen (Metallspritzen), Tauchen, Aufdampfen, auf chem. Wege und bei metallischen Gegenständen galvanisch (Elektroplattieren).
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