Lexikon der Chemie: Methanmonooxygenase
Methanmonooxygenase, MMO, eine Oxidoreductase, die in Anwesenheit von NADH und Sauerstoff die Umwandlung von Methan zu Methanol als initialen Schritt der Methan-Verwertung durch methanotrophe Bakterien katalysiert. In Abhängigkeit von der Kupferkonzentration im Medium wird eine lösliche (sMMO) oder partikuläre (pMMO, bei Kupferkonzentrationen über 1 μmol/g Zelltrockengewicht) gebildet. Ähnlich wie andere Monooxygenasen besteht die sMMO aus 3 Komponenten: Die Hydroxylase-Komponente (Komponente A; Mr 245000) ist ein Oligomer aus drei unterschiedlichen Untereinheiten (α, β, γ). Die Komponente B (Mr 16000) ist ein farbloses, saures Protein mit noch nicht genau bekannter Funktion, während die Komponente C (Mr 40000) ein Eisen-Schwefel-Flavoprotein ist, die als NADH-Akzeptorreductase fungiert.
Die sMMO katalysiert in vitro u. a. auch die Hydroxylierung primärer und sekundärer Alkyl-C-H-Bindungen sowie aromatischer Verbindungen, die Oxidation von Ammoniak zu Hydroxylamin sowie von Kohlenmonoxid zu Kohlendioxid.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.