Lexikon der Chemie: Mikrowellenspektroskopie
Mikrowellenspektroskopie, Teilgebiet der Hochfrequenzspektroskopie, das sich nach längeren Wellenlängen hin an das ferne Infrarot (elektromagnetisches Spektrum) anschließt und das Gebiet der mm-, cm- und dm-Wellenlängen umfaßt. Im Mikrowellengebiet werden vornehmlich die Rotationsspektren und Inversionsspektren von gasförmigen Molekülen sowie die Elektronenspinresonanz-Spektren (Elektronenspinresonanz-Spektroskopie) paramagnetischer Substanzen beobachtet. Weiterhin kann die ferromagnetische und antiferromagnetische Resonanz (Resonanzabsorption von ferromagnetischen und antiferromagnetischen Stoffen) sowie die Zyklotronresonanz (Absorption durch Elektronen und Löcher in Halbleitern und Metallen, die sich in einem äußeren Magnetfeld befinden) vermessen werden. Unter M. im engeren Sinne wird meist nur die Untersuchung der Rotationsspektren verstanden.
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