Lexikon der Chemie: Neon
Neon, Symbol Ne, chem. Element aus der 0. bzw. VIII. Hauptgruppe des Periodensystems, der Gruppe der Edelgase; Z 10, Massenzahlen der natürlichen Isotope 20 (90,92 %) und 22 (8,82 %), Atommasse 20,183, Wertigkeit 0, D. 0,9002 g/l bei 0 °C, F. -248,67 °C, Kp. -245,9 °C, krit. Temp. -228,7 °C, krit. Druck 2,69 MPa.
N. ist ein farb-, geruch- und geschmackloses, atomar vorkommendes, ungiftiges Gas. Es ist außerordentlich reaktionsträge. Stabile Verbindungen des N. sind nicht bekannt. Zur Abtrennung bedient man sich meist der Gaschromatographie, der Nachweis erfolgt spektralanalytisch.
N. ist mit 0,0016 Vol.-% an der Zusammensetzung der Luft beteiligt, sein Anteil am Aufbau der Erdkruste wird auf 5·10-7% geschätzt. Auch einige Erdgase und vulkanische Dämpfe enthalten N. Im Weltraum ist N. nach Wasserstoff und Helium das dritthäufigste Element.
Ausgangsmaterial zur technischen Neongewinnung ist die Luft. Bei der Luftverflüssigung verbleibt N. gemeinsam mit Helium im Restgasgemisch.
N. dient fast ausschließlich als Füllgas für Gasentladungs- und Glimmlampen (scharlachrot). Ein geringfügiger Zusatz von Quecksilberdampf zur Neonfüllung erzeugt ein warmes, kornblumenblaues Licht. Bei gleichzeitiger Verwendung gelber Glasröhren (Filterwirkung) erhält man grünes Licht.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.