Lexikon der Chemie: Nioboxide
Nioboxide. Niob(V)-oxid, Niobpentoxid, Nb2O5, weiße Verbindung; D. 4,47 g cm-3, F. 1460 °C. Nb2O5 ist ein saures Oxid und damit in Säuren, außer in Flußsäure, nicht löslich. Durch Schmelzreaktionen mit Alkalihydroxiden oder -carbonaten erfolgt Reaktion zu Niobaten. Man gewinnt Nb2O5 durch Entwässern von Nioboxid-Hydrat. Erhitzt man Nb2O5 im Wasserstoffstrom auf etwa 1000 °C, erhält man dunkelgraues Niob(IV)-oxid, NbO2, D. 5,90 g cm-3, das sich weiter zu Niob(III)-oxid, Nb2O3, F. 1780 °C, und Niob(II)-oxid, NbO, reduzieren läßt. NbO ist durch eine starke Metall-Metall-Wechselwirkung gekennzeichnet; es weist eine an Niob heranreichende elektrische Leitfähigkeit auf.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.