Lexikon der Chemie: Palmitinsäure
Palmitinsäure, Hexadecansäure, Cetylsäure, CH3-(CH2)14-COOH, eine höhere, gesättigte Monocarbonsäure. P. bildet farblose, nadel- oder plättchenförmige Kristalle; F. 64,0 °C, Kp. 267 °C bei 1,33·104 Pa. P. ist in Wasser unlöslich, in Ether, Chloroform und heißem Alkohol leicht löslich. Die Salze und Ester der P. werden als Palmitate bezeichnet. Zahlreiche Salze sind als Metallseifen von technischer Bedeutung. P. ist die in der Natur am weitesten verbreitete Fettsäure. Sie ist in Form ihrer Glycerinester in fast allen Fetten und fetten Ölen enthalten und bildet den Hauptbestandteil des Palmfettes. Im Bienenwachs kommt P. als Myricylester und im Walrat als Cetylester vor. P. wird vorwiegend durch Fettspaltung gewonnen. Außerdem fällt sie bei der Paraffinoxidation an. P. wird zur Herstellung von Seifen und Schmiermitteln verwendet. In Form ihres Aluminiumsalzes wird sie bei der Fabrikation von Napalm eingesetzt.
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