Lexikon der Chemie: passiver Zustand
passiver Zustand, Passivität, die Eigenschaft unedler Metalle, z. B. Eisen, Chrom, Nickel, Blei, Aluminium, Cobalt, oder aus unedlen Metallen zusammengesetzter Legierungen, sich unter bestimmten Bedingungen weit weniger reaktionsfähig zu verhalten, als es ihrer Stellung in der elektrochem. Spannungsreihe entspricht. Der Übergang eines Metalles von dem aktiven in den p. Z. (Passivierung) kann elektrochemisch (elektrochem. Korrosionsschutz, anodischer Korrosionsschutz) und chemisch erfolgen und kommt durch Bildung einer Passivschicht zustande. Redoxsysteme, die eine chem. Passivierung bewirken, heißen Passivatoren. Eisen wird durch konz. Salpetersäure, wäßrige Lösungen werden von Chromaten, Nitriten, Molybdaten, Wolframaten und Pertechnetaten passiviert.
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