Lexikon der Chemie: Phasenumwandlung
Phasenumwandlung, der Übergang eines Stoffes aus einer Phase in eine andere. Die verschiedenen Möglichkeiten der P. zeigt die Übersicht:
P. reiner Stoffe erfolgen isotherm und sind mit einem Wärmeaustausch mit der Umgebung verbunden (Phasenumwandlungswärme).
Die P. beginnt mit der Bildung von Keimen der neuen Phase. Die Keimbildung ist erschwert, so daß Hemmungserscheinungen, z. B. Siedeverzug, Übersättigung von Lösungen, beobachtet werden.
P. werden in großem Umfang zur Stoffreinigung ausgenutzt. Außerdem verwendet man Gemische von zwei koexistierenden Phasen eines reinen Stoffes zur Aufrechterhaltung sehr konstanter Temperaturen, z. B. die Gemische Eis/Wasser für 273,15 K oder CO2 fest/CO2 Gas, für 194,7 K.
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