Lexikon der Chemie: Phosphide
Phosphide, Verbindungen des Phosphors mit Metallen. Man unterscheidet salzartige P., die sich formal durch Ersatz der Protonen des Phosphins PH3 durch Metall-Kationen ableiten, und legierungsartige P. Zu ersteren gehören die Alkali- und Erdalkaliphosphide sowie Zink und Aluminiumphosphid, die mit Wasser oder verd. Säuren zu Phosphin reagieren, z. B. Mg3P2 + 6 H2O → 2 PH3 + 3 Mg(OH)2. Die legierungsartigen P. sind meist hochschmelzende, hitzebeständige Verbindungen hoher Härte und Dichte und oft guter thermischer und elektrischer Leitfähigkeit. Zu ihnen zählen vor allem die Übergangsmetallphosphide. Ihre Zusammensetzung variiert zwischen M3P und MP3. Von Wasser, verd. Säuren und Basen werden sie nicht angegriffen. Man gewinnt die P. durch Umsetzung der Metalle mit Phosphor oder durch Reduktion entsprechender Phosphate mit Kohlenstoff oder Wasserstoff. Einige P. finden Verwendung als Rodentizide.
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