Lexikon der Chemie: Photosensibilisierung
Photosensibilisierung, ein Prozeß, bei dem eine photochem. oder photophysikalische Veränderung in einer Spezies abläuft, wobei sie selbst nicht Licht absorbiert, sondern durch Lichtabsorption einer anderen Spezies, des Photosensibilisators, angeregt wird. In einer sensibilisierten photochem. Reaktion wird der Photosensibilisator nicht verbraucht. Je nachdem, was für ein Anregungszustand angeregt wird, unterscheidet man zwischen Singulett- und Triplettphotosensibilisatoren. Letztere haben eine größere Bedeutung, weil der Triplettzustand vieler Moleküle nicht direkt angeregt werden kann (Übergangsverbot zwischen Zuständen unterschiedlicher Multiplizität). Die P. erfolgt durch die verschiedenen Mechanismen der Energie- oder Elektronenübertragung. Im Zusammenhang mit dem photographischen Prozeß spricht man im engeren Sinne von spektraler Sensibilisierung.
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