Lexikon der Chemie: Phytoalexine
Phytoalexine, Abwehrstoffe, die von Pflanzen nach Kontakt mit Infektionserregern gebildet werden und das Wachstum der pathogenen Mikroorganismen hemmen. Die die Phytoalexinbildung auslösenden Stoffe werden als Elicitoren bezeichnet. Als Elicitoren wirken mikrobielle Polysaccharide, Glycoproteine oder Peptide. P. gehören verschiedenen
Naturstoffklassen an. Zu den bekannt gewordenen P. gehören Isoflavonoide (bei Leguminosen), Sesquiterpene (bei Solanaceen), Polyacetylene (bei Asteraceen) und Dihydrophenanthrene (bei Orchidaceen). Beispiele für P. sind das Sesquiterpenderivat Rishitin, das in Kartoffelknollen (induziert durch die Kartoffelfäule) oder in Tomaten vorkommt, und das Isoflavonoid Phaseolin von Bohnenarten (Phaseolus).
Die Phytoalexinproduktion kann auch durch abiotische Synthetika, Sensitizer genannt, erzielt werden.
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