Lexikon der Chemie: Polyvinylcarbazol
Polyvinylcarbazol, Abk. PVK, ein temperaturbeständiger Thermoplast; D. 1,19 g cm-3. Obere thermische Verwendungsgrenze liegt bei 160 bis 170 °C.
Es ist löslich in Aromaten, verschiedenen chlorierten Kohlenwasserstoffen, während es gegenüber Säuren, Laugen, polaren Lösungsmitteln und Mineralölen beständig ist. P. wird aus Vinylcarbazol durch Suspensionspolymerisation bei Temperaturen von 180 °C mit Natriumchlorid und etwas Kaliumchromat als Katalysatoren hergestellt. Aufgrund seines relativ hohen Preises und seiner besonderen Eigenschaften wird P. nur auf Spezialgebieten, und zwar besonders in der Isoliertechnik, eingesetzt. Durch Zusatz von P. zu anderen plastischen Massen kann man deren Temperaturbeständigkeit erhöhen. Mit Styrol werden so kochfeste Copolymerisate hergestellt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.