Lexikon der Chemie: Potentiostat
Potentiostat, elektronischer Regler zur Einstellung einer konstanten Potentialdifferenz zwischen einer Arbeits- und einer Gegenelektrode. Der vorgegebene Sollwert wird über den ständigen Vergleich mit der Spannungsdifferenz zwischen der Arbeitselektrode und einer dritten Elektrode (Bezugselektrode) nachgeregelt. Auf diese Weise kann man den zeitlichen Verlauf der Stromdichte innerhalb eines elektrochemischen Systems bei konstant gehaltener Spannung bestimmen oder den Stromdichteverlauf in Abhängigkeit von einer variierenden Spannung. Aus den Meßkurven erhält man Aussagen über das Reaktionsgeschehen an der Arbeitselektrode, z. B. über Art und Ausmaß von Adsorptionsvorgängen.
Copyright 1998 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.