Lexikon der Chemie: Präparationsmittel
Präparationsmittel, zu den Textilhilfsmitteln gehörende Stoffe, die in Form wäßriger Lösungen oder Emulsionen zum Behandeln von Chemiefaserstoffhalbfabrikaten (Chemiefasern und -seide) dienen (Präparation). Die P. sollen den nachfolgenden textilen Arbeitsprozeß (z. B. Strecken, Kämmen, Spinnen, Zwirnen, Texturieren) erleichtern oder überhaupt ermöglichen. So lassen sich mit P. bestimmte Effekte erzielen, wie Fadenschluß, Verhinderung der elektrostatischen Aufladung (Antistatika), Verbesserung der Haftlänge bei Faserbändern. Allerdings sollen keine permanenten (wasch- und trockenreinigungsbeständige) Effekte hervorgerufen werden, da sonst Störungen bei der Weiterverarbeitung, z. B. beim Färben, auftreten können. Als P. dienen vorzugsweise Produkte auf Fettbasis, z. B. die Sulfate von Fettalkoholen oder Pflanzenölen, Ethylenoxidaddukte, längerkettige Phosphorsäureester, höhermolekulare quaternäre Ammoniumverbindungen, ferner auch noch Mineralöle oder deren Emulsionen. Fälschlicherweise wird an Stelle von P. häufig von Aviviermitteln gesprochen.
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