Lexikon der Chemie: Recycling
Recycling, Rückführung und Wiederverwertung von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen, die bei Produktion und Konsum als Abfall anfallen. Neben der schadlosen Beseitigung dieser Abfälle hat die Wiederverwertung als Sekundärrohstoff und ihr erneuter Einsatz in den Produktionsprozeß große Bedeutung. Durch sinnvolles R. werden die natürlichen Ressourcen und die Umwelt geschont.
Während das R. von Metallen (Schrott, Stahl) seit Jahrzehnten technisch gelöst ist, bereitet das R. von Nichtmetallen, insbesondere von Kunststoffen, erhebliche Probleme. Glas, Papier und Kunststoffe sind als Sekundärrohstoffe oftmals nur im Gemisch mit Primärrohstoffen einsetzbar. Eine Wiederverwendung dieser Produkte im Lebensmittelbereich ist nur dann möglich, wenn keine Kontaminationen auftreten. Im Kunststoffkreislauf ist neben dem werkstofflichen und rohstofflichen R. auch die energetische Verwertung von Interesse. Von den Faktoren Zusammensetzung, Reinheit, Aufbereitungskosten, Zulassung, Märkte u. a. für Recyclate hängt es ab, welche R.-Verfahren technisch, ökonomisch und ökologisch sinnvoll sind.
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