Lexikon der Chemie: Remineralisation
Remineralisation, Mineralisation, Mineralisierung, der Abbau organischer Verbindungen zu mineralischen, anorganischen Stoffen. Die R. spielt in den Stoffkreisläufen der Natur und bei der Reinigung von Gewässern eine zentrale Rolle. An der R. sind vor allem heterotrophe Organismen (Bakterien, Pilze) beteiligt. Sie nutzen die organischen Verbindungen als Kohlenstoff- und Energiequelle und bauen diese zu Kohlendioxid, Wasser und anorganischen Salzen ab. Beim Abbau Stickstoff-haltiger Verbindungen entstehen Ammonium-Ionen (Ammonifikation), die in gut durchlüfteten Böden zu Nitrit und Nitrat (Nitrifikation) oxidiert werden. Beim Abau Schwefel-haltiger Verbindungen entsteht unter anaeroben Bedingungen Schwefelwasserstoff (Desulfurikation), der unter aeroben Verhältnissen zu Sulfat oxidiert wird (Schwefelkreislauf). Phosphor-haltige Verbindungen werden zu freien Ionen oder o-Phosphorsäure abgebaut.
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