Lexikon der Chemie: Resinate
Resinate, 1) Harzseifen, die Salze der Harzsäuren. Ihr Verwendungszweck hängt vom Metall-Ion ab. Die Alkaliresinate entstehen bei der Verseifung von Kolophonium, das zu etwa 80 % aus Harzsäuren besteht, mit Alkalilaugen oder Alkalicarbonatlösungen. Sie werden den Fettseifen (Kern- und Schmierseifen) in kleineren Mengen zugesetzt und verbessern deren Löslichkeit und das Schaumvermögen. In guten Seifen sollen jedoch möglichst wenig oder keine R. enthalten sein, weil die Seifen dadurch häufig klebrig werden und auch mit den Calcium- und Magnesiumsalzen des harten Wassers unlösliche Verbindungen bilden, die sich leicht auf den Fasern absetzen. Häufig bezieht sich der Name Harzseifen auf ein Gemisch von Fettseifen und Harzseifen. Neben den Alkaliresinaten sind R. mit anderen Metall-Ionen von technischer Bedeutung (Metallseifen).
2) die Ester der Harzsäuren, vorwiegend unter der Bezeichnung Harzester bekannt, meist Glycol-, Glycerin- und Pentaerythritverbindungen der Harzsäuren. Die werden als Lackrohstoffe verwendet.
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