Lexikon der Chemie: Riechstoffe
Riechstoffe, organische Verbindungen bzw. mehr oder weniger komplexe Gemische solcher Verbindungen mit ausgeprägtem Geruch, die zur Herstellung von Parfümen, zur Parfümierung von Seifen, Kosmetika oder anderen Industrieprodukten und auch zur Aromatisierung von Nahrungs- und Genußmitteln benutzt werden.
Man unterscheidet natürliche, halbsynthetische und synthetische R. Die natürlichen R. sind die aus Pflanzen oder Pflanzenteilen isolierten ätherischen Öle, Harze und Balsame sowie tierische Sekrete, z. B. Ambra, Moschus, Zibet und Castoreum und die daraus isolierten Einzelverbindungen oder einheitlichen Fraktionen. Als halbsynthetische R. bezeichnet man chemisch abgewandelte natürliche R., z. B. Linalylacetat aus Linalool oder Jonone aus Citral. Synthetische R. gewinnt man aus einfachen organisch-chem. Rohstoffen. Sie können mit natürlichen R. identisch sein, z. B. Geraniol, Phenylethanol, oder auch nicht, z. B. Toluolmoschus. R. werden durch Geruchsrichtung, Geruchsintensität und Haftfestigkeit charakterisiert.
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